Cronaca di un amore – deutsch-italienische Beziehungen

2006

findet die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland statt. Italien gewinnt wie schon 1970 im Halbfinale gegen Deutschland, diesmal mit 2:0. In der letzten Minute der Verlängerung entscheidet Italien das Spiel für sich und stößt damit die Gastgeber aus dem Spiel um einen Platz im Finale. Von 1923 an bis heute hat Deutschland insgesamt 23 Mal gegen Italien gespielt und dabei nur sieben Mal gewonnen, 10 Mal unentschieden gespielt und 15 Mal eine Niederlage hinnehmen müssen. Zuletzt spielte Deutschland im November 2013 im Freundschaftsspiel mit Italien. Das Spiel endete unentschieden mit 1:1. (Vgl. http://www.fussballdaten.de/vereine/deutschland/italien/) Dass letzte Mal, dass Deutschland gegen Italien gewonnen hat, liegt bereits zwanzig Jahre zurück: 1995 gewann die deutsche Mannschaft mit 2:0 im Freundschaftsspiel mit Italien in Zürich.

Conversazioni 1-10

Folgen 1-10 von Conversazione a...

Episodio 9: Conversazione a….: Online con „Il Piacere di Scrivere“ – Il piacere di scrivere: dalla passione per la scrittura al mondo

Episodio 8: Conversazione a…: Online von „Il Piacere di Scrivere“ – ItalienReport: un magazine tedesco-italiano o „L’amore non si spiega“  

Mi scusi! 

Gli articoli 1-7 non sono ancora tradotto in italiano. 
Per il primo solamente i titoli:


Episodio 7: I gialli italiani e i lettori tedeschi – un amore sconosciuto? Attraverso commissari italiani dalla Germania e traduzioni tedeschi dalla lingua italiana.

Episodio 6: Conversazione a Napoli o Dove sei? Sono qui, ed in qualche luogo. Una vita per tutti, ma nessuno per se stessa. Roberto Saviano.
 
Episodio 5: Conversazione a Francoforte: La fiera del libro di Francoforte 2015, La corsa di fondo al’ultimo giorno della fiera.

Episodio 4: Conversazione a Colonia: Tutto cominciava a Colonia: Istituti italiani di cultura in Germania. Viste nella storia di un’istituzione.

Episodio 3: Conversazione a Venezia – mito e realtà. Presentazioni della città della laguna nella letteratura tedesca.
 
Episodio 2.2.: Conversazione a Torino: chi, come e che cosa – le cronache tedesche della fiera del libro Salone Internazionale del Libro 2015 a Torino.
 
Episodio 2.1.: Conversazione a Torino: Germania, i tuoi poeti! Il Salone Internazionale del Libro ha invitato la Germania.

Episodio 1: Conversazione a Roma o Chi era propriamente Franca Magnani? Franca Magnani: Mein Italien, Köln: Kiepenheuer & Witsch 2013.

giornale poetico

Rubrikbeschreibung
Die Rubrik mit dem Titel »giornale poetico« präsentiert kürzere Prosatexte und Gedichte italienischer und deutscher Autoren zu, über oder aus Italien. Außerdem möchte ich hier Impressionen sammeln, die ich während meiner Italienaufenthalte festgehalten oder später erinnert habe. Es handelt sich dabei sowohl um Gedichte und Prosatexte als auch Fotografien. Ein inhaltlicher Italienbezug steht dabei nicht im Vordergrund, sondern das Interesse Mosaiksteine der deutschen und italienischen Literatur und Kunst zu präsentieren. Sicher wird es einige Zeilen geben, die auch thematisch und motivisch Italien assoziieren lassen. Ab und zu mag es sich um kleinere Episoden aus meiner Zeit in Italien handeln, ebenso um Episoden, die in Italien ihre erste Niederschrift gefunden haben oder um neuere Texte, mit denen ich meine eigene Autorschaft präsentieren möchte. Ich hoffe, so ein vielfältiges Mosaik von vertrauten, vielleicht aber für den ein oder anderen ungewöhnlichen, neuen Perspektiven auf unsere schon vorhandenen oder noch entstehenden Italienbilder sowie Bilder von Italienern und Deutschen in Kopf, Herz und Fotoalbum zu gestalten. 
***
La rubrica col titolo “giornale poetico” presenta narrative più corte e poesie di autori italiani e tedeschi, poesie da l’Italia o attraverso l’Italia. Inoltre vorrei cogliere impressioni, che ho fissato durante i miei soggiorni d’Italia o che ne ho ricordato più tardi. Si tratta sia delle poesie e delle narrative sia delle fotografie. Un riferimento d’Italia in senso tematico non è sempre nel fuoca, ma l’intenzione di presentare le tessere del mosaico della letteratura e dell’arte italiana e tedesca. Sicuramente darò anche alcune righe che lasciano assoziare l’Italia in senso tematico e/o metaforico. Ogni tanto si tratterebbe di episodi più piccole del mio tempo in Italia, altrettanto di episodi che hanno trovato la sua prima stesura in Italia o di testi più nuovi con cui vorrei presentare la mia propria paternità di un’opera. Spero che possa allestire così un vario mosaico delle ben conosciute ed allo stesso tempo forse nuove ed insolite prospettive del nostro immagini d’Italia che stanno crescendo o che già esistono. 

Cronaca di un amore – Zeitleiste der italienischen Literatur in deutscher Sprache

Bíbliographie im "lessico famigliare"

Die folgende Bibliografie und Filmografie möchte die auf meinem Blog erwähnte Literatur (Romane, Lyrik, Sachbuch, Bildbände, wissenschaftliche Publikationen, Beiträge in Zeitschriften) noch einmal bündeln, auch um einen schnelleren Zugriff auf Literatur zum Thema deutsch-italienischer Literatur- und Kulturbeziehungen zu ermöglichen. Über eine Chronik des Blogs hinaus werden diese um Einträge erweitert, die unbedingt zu einer Übersicht zur Literatur aus Italien gehören. Da hier keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit, noch auf allzuviel Systematik erhoben wird, versteht sich diese Bibliographie eher als ein »lessico familiare« (Natalia Ginzburg). Sie beginnt mit der Literatur des Neorealismus, der Nachkriegsliteratur im 20. Jahrhundert. Was  ist seit dem zweiten Weltkrieg in Deutschland erschienen?

Gelistet ist jeweils die erste Ausgabe in deutscher Sprache (meistens eine Hardcover-Ausgabe). Nicht selten erscheint eine Übersetzung in der Folge in unterschiedlichen Verlagen, die sie neu auflegen (oftmals eine Taschenbuchausgabe). Die aktuellste Ausgabe der Texte ist daher möglicherweise in einem anderen als dem hier aufgeführten Verlag erschienen, sofern sie noch lieferbar ist. Gemäß der Form einer Chronik erfolgt die Listung entlang des Tages der Neuerscheinung und nicht alphabetisch. Die Daten wurden sorgfältig recherchiert. Sollte trotzdem ein Fehler unterlaufen sein, freue ich mich über eine Meldung an kontakt@italienreport.de.

In den letzten Jahren hat sich die Buchbranche zunehmend für die Leistung der Übersetzerinnen und Übersetzer eingesetzt, die mit ihrer Arbeit nicht nur Vermittler, sondern auch Urheber an diesen Texten sind. Die Nennung ihrer Namen ist daher eine wichtige Ergänzung in dieser Chronik, um die Arbeit der Übersetzerinnen und Übersetzer, die immer häufiger auch auf den Umschlägen der Bücher genannt werden, zu würdigen.

Die italienische Literatur der Autorinnen und Autoren, die aus Tirol stammen, ist nicht selten in deutscher Sprache verfasst. Insbesondere der Folio Verlag pflegt diese Literatur in seinem Programm.

Die nun folgende Bibliographie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und wird laufend aktualisiert.

Romane und Erzählungen

2024
19. Februar: Roberto Saviano, Falcone, dt. von Annette Kopetzki, Hanser Verlag
1. März: Jana Karsaiová, Samtene Scheidung, dt. von Ruth Mader-Koltay, nonsolo Verlag
1. März: Gaia Manzini, Für uns gibt es keinen Namen, dt. von Barbara Kleiner, nonsolo Verlag
14. März: Patrizia Di Stefano, Nostalgia Siciliana, Aufbau Verlag
2. April: Andrea Bonetto, Azzurro mortale, Ein Ligurien-Krimi, Band 2, in deutscher Sprache verfasst, der Autor lebt in der nördlichsten Stadt Italiens, Droemer Verlag
14. Mai: Jumpa Lahiri, Das Wiedersehen: Römische Geschichten, dt. von Julika Brandestini, Rowohlt Verlag

2023
26. Januar: Vincenzo Latronico, Die Perfektionen, dt. von Verena von Koskull, Claasen Verlag
26. Januar: Erri De Luca, Die Stadt antwortete nicht: Erzählungen, dt. von ??, Ullstein Verlag

22. Februar: Maddalena Fingerle, Muttersprache, dt. von Maria Elisabeth Brunner, Folio Verlag
23. Februar: Chiara Gamberale, Im Vaterleib, dt. von Verena von Koskull, Folio Verlag
20. März: Ermal Meta, Morgen und für immer, dt. von Peter Klöss, hanserblau
24. März: Lisa Ginzburg, Carapax, dt. von Stefanie Römer, nonsolo Verlag
30. März: Gesuino Némus, Die Frömmigkeit der Schafe, Ein Sardinien-Krimi, Band 3, Eisele Verlag
25. April: Anna Maria Ortese, Der Hafen von Toledo, dt. von Marianne Schneider, Friedenauer Presse
24. Mai: Nicola Lagioia, Die Stadt der Lebenden, dt. von Verena von Koskull, btb Verlag
27. Juli: Niccolò Ammaniti, Intimleben, Der große neue Roman des italienischen Bestsellerautors, dt. von Verena von Koskull, Eisele Verlag

17. August: Marco Missiroli, Alles haben, dt. von Esther Hansen, Wagenbach Verlag
20. August: Paolo Giordano, Tasmanien, dt. von Barbara Kleiner, Suhrkamp Verlag
12. September: Maurizio Fiorino, K. O., dt. von Christiane Burkhardt, nonsolo Verlag
26. September: Paolo Rumiz, Europa. Ein Gesang, dt. von Maria Elisabeth Brunner, Folio Verlag
14. Oktober: Scurati, Antonio, M. Die letzten Tage Europas, dt. von Verena von Koskull, Klett-Cotta Verlag
17. Oktober: Alessandra Carati, Und dann sind wir gerettet, dt. von Ruth Mader-Koltay, nonsolo Verlag
1. Dezember: Lorenza Gentile, Das Antiquariat an der Seine, dt. von Annette Lardschneider-Pedicini, Knaur Verlag

6. Dezember: Gianrico Carofoglio, Groll, dt. von Verena von Koskull, Folio Verlag
23. Dezember: Paolo Cognetti, Das Glück des Wolfes, dt. von Christiane von Burckhardt, Penguin Verlag

2022
20. Januar: Claudia Petrucci, Die Übung, dt. von Mirjam Bitter, Wagenbach Verlag
3. März: Paolo Di Paolo, Und doch so fern, dt. von Christiane Burkhardt, non solo Verlag
11. April: Geda, Fabio, Was man sieht, wenn man über das Meer blickt, dt. von Verena von Koskull, hanserblau
28. April: Gesuino Némus, Süße Versuchung, Ein Sardinien-Krimi, Band 2, dt. von Sylvia Spatz, Eisele Verlag
28. Juli: Helena Janeczek, Die Schwalben von Montecassino, dt. von Verena von Koskull, Berlin Verlag
18. August: Giulia Caminito, Das Wasser des Sees ist niemals süß, dt. von Barbara Kleiner, Wagenbach Verlag
18. Oktober: Davide Longo, Schlichte Wut, Bramard und Arcadipane ermitteln, Band 3, dt. von Barbara Kleiner, Rowohlt Verlag

2021
15. Februar: Valeria Parrella, Versprechen kann ich nichts, dt. von Verena von Koskull, Hanser Verlag
23. März: Dacia Maraini, Trio, dt. von Ingrid Ickler, Folio Verlag

3. Mai: Gesuino Némus, Die Theorie des Wildschweins, Ein Sardinien-Krimi, Band 1, dt. von Juliane Nachtigal, Eisele Verlag
10. Mai: Anna Pavignano, Ohne Halt ins Blaue, dt. von Ruth Mader-Koltay, nonsolo Verlag
23. August: Sandro Veronesi, Der Kolibri, dt. von Michael von Killisch-Horn, Zsolnay Verlag
18. September:
Antonio Scurati, M. Der Mann der Vorsehung, dt. von Verena von Koskull, Klett-Cotta Verlag
20. September: Francesca Zanni, Fünf Frauen, Lebensgeschichten aus Süditalien, dt. von Emilio Boaretto, Giovanni Franzoni, Christina Hintersteiniger, Giulia Mantovani, Emma Theresa Pott, Anna Rippl, Gloria Reim, nonsolo Verlag
29. September: Marco Balzano, Wenn ich wiederkomme, dt. von Peter Klöss, Diogenes Verlag
1. Oktober: Lorenzo Amurri, Bis ich wieder atmen konnte, dt. von Ruth Mader-Koltay, nonsolo Verlag
26. Oktober: Giulia Corsalini, Die Tschechow-Leserin, dt. von Ruth Mader-Koltay, nonsolo Verlag
4. Oktober: Paolo Cognetti, Das Glück des Wolfes, dt. von Christiane Burkhardt, Penguin Verlag

2020
18. Januar: Davide Longo, Die jungen Bestien, Bramard und Arcadipane ermitteln, Band 2, dt. von Barbara Kleiner, Rowohlt Verlag
20. Februar: Scurati, Antonio, M. Der Sohn des Jahrunderts, dt. von Verena von Koskull, Klett-Cotta Verlag
2. März: Helena Janeczek, Das Mädchen mit der Leica, dt. von Verena von Koskull, Berlin Verlag
11.  Mai: Francesca Melandri, Alle außer mir, dt. von Esther Hansen, Wagenbach Verlag
19. Mai: Jumpa Lahiri, Wo ich mich finde, dt. von Margit Knapp, Rowohlt Verlag
15. Juni: Nadia Terranova, Der Morgen an dem mein Vater aufstand und verschwand, dt. von Esther Hansen, Aufbau Verlag
24. Juni: Marco Balzano, Ich bleibe hier, dt. von Maja Pflug, Diogenes Verlag
17. August: Fabio Geda, Ein Sonntag mit Elena, dt. von Verena von Koskull, hanserblau
20. August: Giulia Caminito, Ein Tag wird kommen, dt. von Barbara Kleiner, Wagenbach Verlag
25. September: Igiaba Scego, Dismatria und weitere Texte, dt. von Ruth Mader-Koltay, nonsolo Verlag
14. Dezember: Paolo Cognetti, Acht Berge, dt. von Christiane Burkhardt, Penguin Verlag

2019
25. Januar: Anna Maria Ortese, Neapel liegt nicht am Meer, Erzählungen, dt. von Marianne Schneider, Friedenauer Presse
19. Februar: Dacia Maraini, Drei Frauen, dt. von Ingrid Ickler, Folio Verlag
14. April: Fabio Volo, Seit du da bist, dt. von Petra Kaiser, Diogenes Verlag

22. April:
Matteo Righetto, Die Seele des Monte Pavione, dt. von Bruno Genzler, Blessing Verlag
6. Mai: Nicola H. Consentino, Hummerjahre, dt. von Ruth Mader-Koltay, non solo Verlag
25. Oktober: Fabio Geda und Enaiatollah Akbari, Im Winter Schnee, nachts Sterne. Geschichte einer Heimkehr, dt. von Christiane Burckhardt, C. Bertelsmann
4. November: Edoardo Albinati, Ein Ehebruch, dt. von Verena von Koskull, Berlin Verlag
11. November: Paolo Cognetto, Gehen, ohne je den Gipfel zu besteigen, dt. von Christiane Burckhardt, Penguin Verlag

2018
11. Mai:
Erri De Luca, Den Himmel finden, dt. von Annette Kopetzki, List Verlag
14. Mai:
 Fabio Geda, Vielleicht wird morgen alles besser, dt. von Christiane Burckhardt, Knaus Verlag
4. September: Elena Ferrante, Die Geschichte des verlorenen Kindes, Neapolitanische Saga, Band 4, dt. von Karin Krieger, Suhrkamp Verlag
12. September: Pietrantonio, Donatella di, Arminuta, dt. von Maja Pflug, Antje Kunstmann
2. Oktober: Anna Giurickovic Dato: Das reife Mädchen, dt. von Annette Kopetzki, Piper Verlag
9. Oktober: Paolo Giordano, Den Himmel stürmen, dt. von Barbara Kleiner, Rowohlt Verlag
15. Oktober: Edoardo Albinati, Die katholische Schule, dt. von Verena von Koskull, Berlin Verlag
12. Dezember: Fabio Volo, Der Weg nach Hause, dt. von Petra Kaiser, Diogenes Verlag

2017
10. Januar: Elena Ferrante, Die Geschichte eines neuen Namens, Neapolitanische Saga, Band 2, dt. von Karin Krieger, Suhrkamp Verlag
22. Februar: Marco Bolzani, Das Leben wartet nicht, dt. von Maja Pflug, Diogenes Verlag
14. Juli: Valeria Parrella, Liebe wird überschätzt, dt. von Annette Kopetzki, Hanser Verlag
10. August: Niccolò Ammaniti, Anna, Das Buch zur aktuellen TV-Serie, dt. von Luis Ruby, Eisele Verlag
27. August: Elena Ferrante, Die Geschichte der getrennten Wege, Neapolitanische Saga, Band 3, dt. von Karin Krieger, Suhrkamp Verlag
2. Oktober: Roberta De Falco, Ein ehrenwerter Tod, Ein Triest-Krimi, Band 4, dt. von Sigrun Zühlke, Piper Verlag
13. November: Matteo Righetto, Das Fell des Bären, dt. von Bruno Genzler, Blessing Verlag
Dacia Maraini, Das Mädchen und der Träumer, dt. von  Ingrid Icker, Folio Verlag

2016
27. Januar: Fabio Volo, Lust auf dich, dt. von Peter Klöss, Diogenes Verlag
17. Februar:
Donatella di Pietrantonio, Bella mia, dt. von Maja Pflug, Antje Kunstmann
27. Februar: Alessandro Baricco, Mr. Gwyn, dt. von Annette Kopetzki, Hofmann und Campe Verlag
1. März: Enrico Ianniello, Das wundersame Leben des Isodoro Raggiola, dt. von Christiane von Bechtolsheim, Piper Verlag
14. März: Antonio Tabbuchi, Reisen und andere Reisen, dt. von Karin Fleischanderl, Hanser Verlag
14. März: Gianrico Carofiglio, Eine Frage der Würde, Ein Fall für Avvocato Guerrieri, dt. von Viktoria von Schirach, Goldmann Verlag
1. April: Roberta De Falco, Schuld vergisst nicht, Ein Triest-Krimi, Band 3, dt. von Sigrun Zühlke, Piper Verlag
15. April: Mario Giordano, Tante Poldi und die sizilianischen Löwen, Band 1, Bastei Lübbe Verlag
26. August: Maurizio de Giovanni: Die Gauner von Pizzofalcone, Locajono ermittelt in Neapel, Rowohlt Verlag
29. August: Elena Ferrante,  Meine geniale Freundin, Neapolitanische Saga, Band 1, dt. von Karin Krieger, Suhrkamp Verlag
12. September: Nicola Lagioia, Eiskalter Süden, dt. von Monika Lustig, Secession Verlag für Literatur
25. November: Davide Longo, Der Fall Bramard, Bramard und Arcadipane ermitteln, Band 1, dt. von Barbara Kleiner, Rowohlt Verlag

2015
11. Februar: Ernesto Ferrero, Die Geschichte von Quirina, dem Maulwurf und einem Garten in den Bergen, dt. von Friederike Hausmann, Antje Kunstmann Verlag
19. Februar: Stefano D’Arrigo, Horcynus Orca, dt. von Moshe Kahn, S. Fischer Verlag
25. Februar: Dacia Maraini, Geraubte Liebe, Geschichten, dt. von Gudrin Jäger, edition fünf
1. März: Lorenza Gentile, Teo, dt. von Annette Kopetzki, dtv Verlag
7. September: Luigi Trucillo, Die Geometrie der Liebe, dt. von Valerie Schneider, mare Verlag
25. September: Paolo Giordano, Schwarz und Silber, dt. von Barbara Kleiner, Rowohlt Verlag
26. September: Umberto Eco, Nullnummer, dt. von Burkhart Kroeber, Hanser Verlag
5. Oktober: Roberta De Falco, Gute Zeiten für schlechte Menschen, Ein Triest-Krimi, Band 2, dt. von Luis Ruby, Piper Verlag
15. Dezember: Antonio Manzini, Die Kälte des Todes, dt. von Anja Rüdiger, Rowohlt Verlag

2014
17. Januar: Paolo Giordano, Der menschliche Körper, dt. von Barbara Kleiner, Rowohlt Verlag
17. März: Tabbuchi, Antonio, Für Isabel, dt. von Karin Fleischanderl, Hanser Verlag
12. Mai:
Susanna Tamaro, Ein jeder Engel ist schrecklich, Aus meinem Leben, dt. von Barbara Kleiner, Piper Verlag
11. April: Sandro Veronesi, Die Berührten, dt. von Michael von Killisch-Horn, Klett-Cotta Verlag
28. Mai: Fabio Volo, Zeit für mich und Zeit für dich, dt. von Peter Klöss, Diogenes Verlag
11. August: Roberta De Falco, Die trüben Wasser von Triest, Ein Triest-Krimi, Band 1, dt. von Luis Ruby, Piper Verlag
24. September: Michele Serre, Die Liegenden, Diogenes Verlag

2013
22. Juli: Geda, Fabio, Der Sommer am Ende eines Jahrhunderts, dt. von Christiane Burckhardt, btb Verlag
29. August:
Marcello Simoni, Die Händler der verfluchten Bücher, dt. von Barbara Neeb und Katharina Schmidt, Goldmann Verlag
25. Oktober: Erri De Luca, Fische schließen nie die Augen, dt. von Annette Kopetzki, Graf Verlag

2012
2. März: Michela Murgia, Elf Wege über eine Insel – Sardische Notizen, Wagenbach Verlag
9. März: Davide Longo, Der aufrechte Mann, dt. von Barbara Kleiner, Rowohlt Verlag
12. März: Niccolò Ammaniti, Du und ich, dt. von Ulrich Hartmann, Piper Verlag
9. Mai: Margherita Oggero, Der Duft von Erde und Zitrone, dt. von Peter Klöss, DVA
13. Juli: Erri De Luca, Montedidio, dt. von Annette Kopetzki, Graf Verlag
22. August: Mario Desiati, Zementfasern, dt. von Annette Kopetzki, Wagenbach Verlag
22. Oktober: Melandri, Francesca, Über Meereshöhe, dt. von Bruno Genzler, Blessing Verlag (2019 im Wagenbach Verlag)

2011
28. Februar: Francesca Melandri, Eva schläft, dt. von Bruno Genzler, Blessing Verlag (2018 im Wagenbach Verlag)
8. März: Geda, Fabio, Im Meer schwimmen Krokodile, Knaus Verlag (2015 im btb Verlag)
27. Juni: Balzano, Marco, Damals am Meer, Antje Kunstmann Verlag (20XX im Aufbau Verlag)
30. Sepember: Erri de Luca, Das Gewicht des Schmetterlings, dt. von Helmut Moysich, Graf Verlag
15. Dezember: Eco, Umberto, Bekenntnisse eines jungen Schriftstellers, dt. von Burkhardt Kroeber, Hanser Verlag

2010
23. Februar: Michela Murgia, Accabadora, Wagenbach Verlag
26. Februar: Andrea Giovenes, Das Haus der Häuser, dt. von Moshe Kahn, Osburg Verlag
1. März: Jumpa Lahiri, Fremde Erde, dt. von Gertraude Krueger, Rowohlt Verlag

2009
20. Juli: Valeria Parrella, Zeit des Wartens, dt. von Anja Nattefort, C. Bertelsmann
1. August: Margherita Oggero, Mord zum Aperitivo, dt. von Christiane von Bechtolsheim, Piper Verlag
17. August: Paolo Giordano, Die Einsamkeit der Primzahlen, dt. von Bruno Genzler, Blessing Verlag
25. August: Fabio Volo, Einfach losfahren, dt. von Peter Klöss, Diogenes Verlag

2008
4. August: Niccolò Ammaniti, Wie es Gott gefällt, dt. von Katharina Schmidt, S. Fischer Verlag
Ginzburg, Natalia: So ist es gewesen, Wagenbach Verlag
Margherita Oggero, Espresso mit Todesfolge, dt. von Christiane von Bechtolsheim, Piper Verlag
Dacia Maraini, Der Zug in die jüngste Nacht, dt. von Eva-Maria Wagner, Piper Verlag

2007
27. Februar: Davide Longo, Der Steingänger, dt. von Susanne Vetterlein, Wagenbach Verlag
1. Mai: Franco Biondi, Die Karussellkinder, Brandes und Apsel Verlag

2006
22. August: Valeria Parrella, Der erfundene Freund, dt. von Suse Vetterlein, Wagenbach Verlag
Dacia Maraini, Gefrorene Träume, dt. von Eva-Maria Wagner, Piper Verlag

2005
1. Januar: Valeria Parrella, Die Signora, die ich werden wollte, dt. von Constanze Neumann, Schirmer Graf Verlag
1. Juli: Margherita Oggero, Der Tod kommt nur einmal, dt. von Monika Cagliesi-Zenkteler, Diana-Verlag
1. September: Carlo Levi, Die Uhr, dt. von Verena von Koskul, Aufbau Verlag

2004
1. Januar: Niccolò Ammaniti, Ich habe keine Angst, dt. von Ulrich Hartmann, Goldmann Verlag
1. März: Margherita Oggero, Schön, blond, reich und tot, dt. von Christiane von Bechtolsheim, Grafit Verlag

2003
1. Januar: Helena Janeczek, Essen, dt. von Elisa Kellner, Kiepenheuer und Witsch
31. März:
Niccolò Ammaniti, Die Herren des Hügels, dt. von Ulrich Hartmann, C. Bertelsmann
Dacia Maraini, Ein Schiff nach Kobe, Das japanische Tagebuch meiner Mutter, dt. von Eva-Maria Wagner, Piper Verlag
Andrea Camilleri, Die Nacht des einsamen Träumers: Comissario Montalbano kommt ins Grübeln, dt. von Christiane von Bechtholsheim, Bastei Lübbe Verlag
Elsa Morante, Eine frivole Geschichte über die Anmut und andere Erzählungen, dt. von Maja Pflug, Wagenbach Verlag

2002
Andrea Camilleri,
Der Kavalier der späten Stunde, Comissario Montalbanos sechster Fall, dt. von Christiane von Bechtolsheim, Bastei Lübbe Verlag

2001
1. Januar: Niccolò Ammaniti, Fort von hier, dt. von Ulrich Hartmann, Goldmann Verlag
Baricco, Alessandro, Oceano mare, Piper Verlag
1. Juli: Franco Biondi, Der Stau, Brandes und Apsel Verlag
Andrea Camilleri, Das Paradies der kleinen Sünder: Comissario Montalbano kommt ins Stolpern, dt. von Christiane von Bechtolsheim, Bastei Lübbe Verlag
Andrea Camilleri, Das Spiel des Patriarchen, Comissario Montalbanos fünfter Fall, dt. von Christiane von Bechtolsheim, Bastei Lübbe Verlag

2000
Dacia Maraini, Kinder der Dunkelheit, dt. von Eva-Maria Wagner, Piper Verlag
Andrea Camilleri, Der Dieb der süßen Dinge: Comissario Montalbanos dritter Fall, dt. von Christiane von Bechtolsheim, Bastei Lübbe Verlag
Andrea Camilleri, Die Stimme der Violine: Comissario Montalbanos vierter Fall, dt. von Christiane von Bechtolsheim, Bastei Lübbe Verlag

1999
1. Januar: Alessandro Baricco,  Novecento, Piper Verlag
Andrea Camilleri, Die Form des Wassers, Comissario Montalbano denkt nach, dt. von Schahrzad Assemi, Bastei Lübbe Verlag
Andrea Camilleri, Der Hund aus Terracotta, Comissario Montalbano löst seinen zweiten Fall, dt. von Christiane von Bechtolsheim, Bastei Lübbe Verlag
28. Februar: Helena Janeczek, Lektionen des Verborgenen, dt. von Moshe Kahn, Kiepenheuer und Witsch
1. Juni:
Erri De Luca, Die Asche des Lebens, dt. von Rowohlt Verlag

1998
Dacia Maraini, Liebe Flavia, Piper Verlag

1997

Alessandro Baricco, Seide, dt. von Karin Krieger, Piper Verlag
Dacia Marini, Der blinde Passagier – Nachdenken über ein nie geborenes Kind, Piper Verlag
Dacia Maraini, Bagheria. Eine Kindheit auf Sizilien, dt. von Sabina Kienlechner, Piper Verlag

1995
12. April: Susanna Tamaro, Geh wohin dein Herz dich trägt, dt. von Maja Pflug, Diogenes Verlag
1. September: Anna Maria Ortese, Die Klage des Distelfinkens, dt. von Sigrid Vagt, Hanser Verlag
Dacia Marini, Stimmen, dt. von Eva-Maria Wagner, Piper Verlag

1994
Dacia Maraini, Erinnerungen einer Diebin, dt. von Maja Pflug, Piper Verlag

1993
1. Januar: Anna Maria Ortese, Stazione Centrale und andere Mailänder Geschichten, dt. von Barbara Kleiner und Viktoria von Schirach, Hanser Verlag

1992
Stefano Benni, Die Bar auf dem Meeresgrund, dt. von Pieke Biermann, Piper Verlag
Stefano Benni, Baol oder die magischen Abenteuer einer fieberhaften Samstagnacht, Piper Verlag

1991
1. Januar: Franco Biondi, Die Unversöhnlichen oder im Labyrinth der Herkunft, dtv Verlag
Dacia Maraini, Die stumme Herzogin, dt. von Sabina Kienlechner, Piper Verlag

1990
Stefano Benni, Terra!, Piper Verlag

1988
1. Januar: Anna Maria Ortese, Iguana: ein romantisches Märchen, dt. von Sigrid Vagt, Hanser Verlag
Stefano Benni, Komische Krieger, Piper Verlag
Dacia Maraini, Isolina, Die zerstückelte Frau, Rotbuch Verlag

1985
Dacia Maraini, Der Zug nach Helsinki, dt. von Gudrun Jäger, Rotbuch Verlag
Dacia Maraini, Geschichte der Piera: eine Frau findet zu sich selbst, dt. von Susanne Kranz, Heyne Verlag

1984
1. Januar: Carlo Levi, Ich kam mit wenig Angst. Reisebilder aus Deutschland, dt. von Elisabeth Schweiger, Zambon Verlag
Dacia Maraini, Winterschlaf, Zwölf Erzählungen, dt. von Gudrun Jäger, Rotbuch Verlag
Elsa Morante, Aracoeli, dt. von Ragni Maria Gschwend, Claasen Verlag

1983
Carlo Levi, Worte sind Steine. Drei Reisen nach Sizilien, dt. von Caesar Rymarowicz, dtv Verlag

1977
Dacia Maraini, Erinnerungen einer Diebin, Ullstein Verlag

1974
Elsa Morante, La Storia, Piper Verlag

1966
Elsa Morante, Das heimliche Spiel, Claasen Verlag

1965
Carlo Levi, Aller Honig geht zu Ende, dt. von Helly Hohenemser, Dumont Verlag

1964
Dacia Maraini, Tage im August, Bechtle Verlag

1963
Giorgio Bassani, Die Gärten der Finzi-Contini, Piper Verlag
Dacia Maraini, Zeit des Unbehagens, Rowohlt Verlag

1960
Elsa Morante, Der andalusische Schal, Erzählungen, Büchergilde Gutenberg

1959
Elsa Morante, Arturos Insel, dt. von Susanne Hurni-Maehler, Claasen Verlag

1955
1. Januar: Anna Maria Ortese, Neapel, Stadt ohne Gnade, Erzählungen, dt. von Charlotte Birnbaum, S. Fischer Verlag

1952
Elsa Morante, Lüge und Zauberei, dt. von Hannelise Hinderberger, Büchergilde Gutenberg

1947
Carlo Levi, Christus kam nur bis Eboli, dt. von Helly Hohenemser-Steglich, Europa Verlag

1943
Elio Vittorini, Tränen im Wein, Steinberg Verlag (später unter dem Titel Gespräch in Sizilien, 1943; 2011 im Wagenbach Verlag)

Lyrik

2013
30. September: Federico Italiano und Michael Krüger, Die Erschließung des Lichts: Italienische Dichtung der Gegenwart, Hanser Verlag

2004
1. Juni: Jürgen Stackelberg (Hg.), Italienische Lyrik, 50 Gedichte, Reclam Verlag

1989
11. März: Helena Janeczek, Ins Freie, Suhrkamp Verlag

1984
Carmine Gino Chiellino, Mein fremder Alltag, Neuer Malik Verlag

1979
Franco Biondi, Nicht nur Gastarbeiterdeutsch, Gedichte, Eigenverlag

1968
Elsa Morante, Die Welt von den Kindern gerettet, Gedichte

Graphic Novel

2023
10. Oktober: Monica Foggia, Giovanni Gastalda, David Hockney. Der letzte Maler, dt. von Friederike Römhild, Midas Verlag

2021
1. September: Manuele Fior, Celestia, dt. von Myriam Alfano, avant-Verlag

2020
15. Sepember: Giuseppe Latenza, Francesco Matteuzzi, Hokusai. Die Seele Japans entdecken, dt. von Friederike Römhild Midas Verlag

2013
1. April: Manuele Fior, Die Übertragung, dt. von Claudia Sandberg, avant-Verlag*

2011
11. Juni: Manuele Fior, Fünftausend Kilometer in der Sekunde, dt. von Maya DellaPietra, avant-Verlag*

2010
Juni: Manuele Fior, Fräulein Else, nach einer Novelle von Arthur Schnitzler, avant-Verlag*

2006
1. Juni: Manuele Fior, Ikarus, dt. von Julia Schwebel, avant-Verlag

2005
1. März: Manuele Fior, Menschen am Sonntag, dt. von Maya DellePietra, avant-Verlag

Sachbücher

2023
28. März: Paolo Rumiz, Der unendliche Faden. Reise zu den Benediktinern, den Erbauern Europas, dt. von Karin Fleischanderl, Folio Verlag
5. September: Paolo Rumiz, Der Leuchtturm, dt. von Karin Fleischanders, Folio Verlag

2022
22. August: Emanuele Coccia, Das Zuhause, Philosophie eines scheinbar vertrauten Ortes, dt. von Andreas Thomsen, Hanser Verlag
26. September: Lorenzo Annese, Vita der Gastarbeiter: Von Apulien zu VW in Wolfsburg. Die Geschichte des ersten deutschen Betriebsrats in Deutschland, dt. von Carola Köhler, Dietz Verlag

2021
15. Februar: Letizia Gabaglio, Die großen Epidemien, Geschichte – Gegenmittel – Impfstoffe, dt. von Friederike Römhild, Midas Verlag
15. März:
Emanuele Coccia, Metamorphosen, Das Leben hat viele Formen, dt. von Caroline Gutlerb, Hanser Verlag

2020
9. März: Emanuele Coccia, Sinnenleben: Eine Philosophie, dt. von Caroline Gutlerbet, Hanser Verlag
21. Juni: Roberto Calasso, Der Himmlische Jäger, dt. von Reimar Klein und Marianne Schneider, Suhrkamp Verlag

20. August: Massimo Montanari, Spaghetti al pomodorie, Kurze Geschichte eines Mythos, dt. von Victoria Lorini, Wagenbach Verlag

2019
8. März: Paolo Cognetti, Mein Jahr in den Bergen: Vom Abenteuer des einfachen Lebens, dt. von Barbara Sauser, Penguin Verlag
8. April: Roberto Calasso, Das unnennbare Heute, dt. von Reimar Klein und Marianne Schneider, Suhrkamp Verlag
11. April: Murgia, Michela, Faschist werden, Eine Anleitung, dt. von Julika Brandestini, Wagenbach Verlag

2018
19. Februar: Emmanuele Coccia, Die Wurzeln der Welt: Eine Philosophie der Pflanzen, dt. von Elsbeth Ranke, Hanser Verlag
8. Mai 2018:
Paolo Rumiz, Die Seele des Flusses: Auf dem Po durch ein unbekanntes Italien, dt. von Karin Fleischanders, Folio Verlag

2015
6. Oktober: Luciano Floridi, Die 4. Revolution, Wie die Infosphäre unser Leben verändert, dt. von Axel Walter, Suhrkamp Verlag
8. August: Luciano Valabrega, Puntarelle & Pomodori, Die römisch-jüdische Küche meiner Familie, dt. von Marianne Schneider, Wagenbach Verlag

2014
3. Februar: Saviano, Roberto: Zero Zero Zero, Wie Kokain die Welt beherrscht, Hanser Verlag
15. September: Sophia Loren, Mein Leben, Piper Verlag

2011
17. Oktober: Francesco Forgione, Mafia-Export, Wie ‚Ndrangheta, Cosa Nostra und Camorra die Welt erobern, dt. von Elisabeth Liebl, Goldmann Verlag

2010
13. April: Marco Bettini, Pentito, Ein Mafioso packt aus, dt. von Marie Rahn, Ullstein Verlag
27. September: Giuseppe Vitale mit Camilla Costanzo, Ich war eine Mafia-Chefin, Mein Leben für die Cosa Nostra, DVA

2007
25. August: Roberto Saviano, Gomorrha, Reise in das Reich der Camorra, dt. von Friederike Hausmann und Rita Seuß, dtv Verlag

1998
1. Januar: Franca Magnani, Rom. Zwischen Chaos und Wunder, Kiepenheuer & Witsch Verlag

1996
Dacia Maraini, Nachforschungen über Emma B., dt. von Sigrid Vagt, Piper Verlag

1991
Elsa Morante, Für oder wider die Atombombe und andere Essays, dt. von Maja Pflug, Verlag Raabe + Vitali

1990
1. Januar: Franca Magnani, Mein Italien, Kiepenheuer & Witsch Verlag
1. März: Dacia Maraini, Der junge Alberto: Gespräch mit Alberto Moravia, dt. von Traute Rafalski, Rowohlt Verlag
Elsa Morante, Traumtagebuch, dt. von Maja Pflug, Arche Verlag


* Der italienische Autor Manuele Fior lebt in Paris. Seine Werke sind teilweise in französischer Sprache verfasst und aus dem Französischen übersetzt worden.


Vermissen Sie einen Titel in dieser Bibliographie? Schreiben Sie mir an kontakt@italienreport.de

Cronaca di un amore – Zeitleiste der deutschsprachigen Literatur über Italien

aus der Rubrik "Cronaca di un amore"

Seit Mitte der 1950er-Jahre war es immer mehr Deutschen möglich, nach Italien zu reisen. Die italienischen Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter brachten die italienische Kultur und vor allem Kulinarik in den deutschen Alltag und weckten damit eine Sehnsucht, die schon viel älter war. Spätestens seit Goethes Italienischer Reise war ein neuer Topos in der Literatur geboren: nach Italien reisen und sich selbst finden. Neben dem dolce vita waren die Italienreisen zunächst vor allem von einem humanistischen Bildungsideal motiviert. Bis heute beschäftigen sich immer wieder Autorinnen und Autoren mit Italien, lassen das Land zu einem Schauplatz in ihrem Roman werden, vollständig oder teilweise, oder bringen ihre Figuren in Kontakt mit der italienischen Lebensart und Kultur.

Die nachfolgende Übersicht erhebt wie auch die Zeitleiste für italienische Literatur in deutscher Sprache keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Vielmehr wird diese genau wie die anderen fortlaufend erweitert und aktualisiert. Sowie unsere Liebe zu Italien über die Jahrhunderte ungebrochen bleibt, versteht sich auch diese Cronaca di un amore als ein anhaltender work in progress.

Romane, Erzählungen, Prosa

2024
29. Januar: Axel Capus, Das kleine Haus am Sonnenhang, Carl Hanser Verlag
13. März:
Mario Giordano, Die Frauen der Familie Carbonaro, Goldmann Verlag*
2. September: Petra Reski,  All’italiana, Wie ich versuchte, Italienerin zu werden, Droemer Knaur Verlag

2022
14. März:
Mario Giordano, Terra di Siclia, Die Rückkehr des Patriarchen, Goldmann Verlag*
28. Juli: Nicoletta Giampietro, Mit geballter Faust, Piper Verlag*
2021
13. März: Simon Strauss, Römische Tage, Klett-Cotta Verlag
29. Juli: Edgar Rai, Ascona, Piper Verlag

2020
Tomas de Padova, Nonno, Hanser Verlag*

2019
1. März: Nicoletta Giampietro, Niemand weiß, dass du hier bist, Piper Verlag*

2018
4. September:
Christian Schnalke, Römisches Fieber, Piper Verlag

2017

18. Juli: Petra Reski, Bei aller Liebe, Serena Vitale ermittelt auf Sizilien, Atlantik Verlag

2016
Gaby Wurster, Triest, Eine literarische Einladung, Wagenbach Verlag

2015
Ralph Dutli, Die Liebenden von Mantua, Wallstein Verlag
14. September: Petra Reski, Das Gesicht der Toten, Hoffmann & Campe Verlag*

2014

8. September: Petra Reski, Palermo Connection, Serena Vitale ermittelt auf Sizilien, Hoffmann & Campe

2012
Hans Ulrich Treichel, Mein Sardinien, Eine Liebesgeschichte, mare Verlag

2011
Hanns-Joseph Ortheil, Rom, eine Ekstase, Insel Verlag

2009
Uwe Tellkamp, Reise zur blauen Stadt, Insel Verlag
Gaby Wurster, Triest, Eine literarische Einladung, Wagenbach Verlag

2007
Martin Mosebach, Die schöne Gewohnheit zu leben: Eine italienische Reise, S. Fischer Verlag

2006
Friedrich Christan Delius, Bildnis der Mutter als junge Frau, Rowohlt Verlag

2005
Tellkamp, Uwe, Reise zur blauen Stadt, Insel Verlag

2001
Josef Winkler, Natura Morta, Eine römische Novelle, Suhrkamp Verlag

1999
Petra Reski, Palazzo dario, List Verlag

1994
Wolfgang Koeppen, Ich bin gern in Venedig warum, Suhrkamp Verlag

1979
Rolf Dieter Brinkmann, Rom, Blicke

1960
Alfred Andersch, Die Rote, Diogenes Verlag

1957
Alfred Andersch, Sansibar oder der letzte Grund, Diogenes Verlag

1955
Marie Luise Kaschnitz, Engelsbrücke, Römische Betrachtungen

1954
Wolfgang Koeppen, Tod in Rom

1952
Alfred Andersch, Die Kirschen der Freiheit, Ein Bericht, Diogenes Verlag

1911
Thomas Mann, Tod in Venedig, Erzählung

1896

Thomas Mann, Enttäuschung, Erzählung

1853

Paul Heyse, L’Arrabiata

1834
Joseph von Eichendorff, Dichter und Gesellen1826Joseph von Eichendorff, Das Leben eines Taugenichts, in: Werke in sechs Bänden, Band 2, hg. von Wolfgang Frühwald und Brigitte Schillbach, Deutscher Klassiker Verlag u. a.

1816
Johann Wolfgang von Goethe, Italienische Reise, 2 Bände, hg. von Christoph Michel und Hans-Georg Dewitz, Deutscher Klassiker Verlag u. a.

1802
Johann Gottfried Seume, Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802, hg. v. Jürgen Drews, Insel Verlag 2010

1795
Johann Wolfgang von Goethe: Römische Elegien VII. In: Ders.: Werke. Hamburger Ausgabe in 14 Bänden, Bd. 1, Gedichte und Epen I, durchgesehen u. kommentiert v. Erich Trunz, S. 162

1787
Schiller, Friedrich: Der Geisterseher, Ein Fragment. In: Otto Dann (Hg.): Werke und Briefe in 12 Bänden, Band 7: Historische Schriften und Erzählungen II, Deutscher Klassiker Verlag 2002
Goethe, Johann Wolfgang von: Italienische Reise, 2 Bände

Lyrik

2018
Arnaud Tripet, Dichter Italiens, Von Sankt Franziskus bis Pasolini, Diotima Verlag

2008
Albert Ostermaier, Wer sehen will, Gedichte, Insel Verlag

1957
Rose Ausländer, Rom I

1907
Rainer Maria Rilke, Römische Fontäne, Borghese, in: Ders.: Neue Gedichte, 1907. In: Zinn, Ernst (Hg.): Rainer Maria Rilke, Die Gedichte, Insel Verlag 1986. S. 475

1882
Conrad Ferdinand Meyer, Der römische Brunnen. [1882] In: Dietrich Bode (Hg.): Deutsche Gedichte, eine Anthologie, Reclam Verlag 2010, S. 256

1880
Friedrich Nietzsche, Venedig. In: Hans Joachim Simm (Hg.): Deutsche Gedichte, Insel Verlag 2009. S. 793

1853
Paul Heyse, Lieder aus Sorrent

Ausgewählte Sachbücher

2021
1. März: Petra Reski, Als ich einmal in den Canal Grande fiel: Vom Leben in Venedig, Droemer Knaur Verlag
18. Mai:
Maike Albath, Der Geist von Turin: Pavese, Ginzburg, Einaudi und die Wiedergeburt Italiens nach 1943, Berenberg Verlag

2019
5. März: Maike Albath, Trauer und Licht: Lampedusa, Sciascia, Camilleri und die Literatur Siziliens, Berenberg Verlag

2018
28. September: Petra Reski, Mafia, 100 Seiten, Reclam Verlag

2017
15. September: Andreas Rossmann: Mit dem Rücken zum Meer, Aus einem sizilianischen Tagebuch, mit Fotografien von Barbara Klemm, Walther König Verlag

2015
9. Oktober: Maike Albath, Italo Svevo, Deutscher Kunstverlag

2013
11. September: Maike Albath, Rom, Träume, Moravia, Pasolini, Gadda und die Zeit der Dolce Vita, Berenberg Verlag

2010
13. September: Petra Reski, Von Kamen nach Corleone: Die Mafia in Deutschland, Hoffmann & Campe Verlag

2008
6. September: Petra Reski, Mafia: Von Paten, Pizzerien und falschen Priestern, Droemer Verlag

2006
21. März: Petra Reski, Der Italiener an meiner Seite, Droemer Knaur Verlag

1998
1. Januar: Ingeborg Bachmann, Römische Reportagen, Eine Wiederentdeckung, Piper Verlag

1994
Petra Reski, Rita Atria, Eine Frau gegen die Mafia, Hoffmann & Campe Verlag

Bildbände

2017
16. September: Stefan Koppelmann, Palermo, Lavori in Corso, Hatje Cantz


* Diese Autor:innen stammen aus Italien, leben aber seit Jahrzehnten in Deutschland und schreiben ihre Bücher in deutscher Sprache
** Diese Autorin stammt aus Deutschland, lebt aber seit Jahrzehnten in Venedig

Cronaca di un amore – Zur Geschichte deutsch-italienischer Beziehungen

Wehende italienische Fahne

21. Jahrhundert

2006
findet die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland statt. Italien gewinnt wie schon 1970 im Halbfinale gegen Deutschland, diesmal mit 2:0. In der letzten Minute der Verlängerung entscheidet Italien das Spiel für sich und stößt damit die Gastgeber aus dem Spiel um einen Platz im Finale. Von 1923 an bis heute hat Deutschland insgesamt 23 Mal gegen Italien gespielt und dabei nur sieben Mal gewonnen, 10 Mal unentschieden gespielt und 15 Mal eine Niederlage hinnehmen müssen. Zuletzt spielte Deutschland im November 2013 im Freundschaftsspiel mit Italien. Das Spiel endete unentschieden mit 1:1. (Vgl. http://www.fussballdaten.de/vereine/deutschland/italien/) Dass letzte Mal, dass Deutschland gegen Italien gewonnen hat, liegt bereits zwanzig Jahre zurück: 1995 gewann die deutsche Mannschaft mit 2:0 im Freundschaftsspiel mit Italien in Zürich.

20. Jahrhundert

1970
findet in Mexiko die Fußball-Weltmeisterschaft statt. Italien gewinnt das Halbfinale gegen Deutschland mit 4:3 nach der Verlängerung. In der Verlängerung brachte zunächst Gerd Müller die deutsche Mannschaft in Führung, jedoch schon vier weitere Minuten später machte Tarcisio Burgnich den Ausgleich. Italien eroberte sich die Führung, die diesmal Deutschland und erneut Gerd Müller ausglich. Eine Minute nach dem Ausgleich entschied Gianni Rivera das Spiel endgültig für Italien. Das Spiel gilt als eines der dramatischsten Fußballspiele der Fußballgeschichte und wird auch „Jahrhundertspiel“ („Partito del secolo“) genannt.

1961
Die Firma „Kraft Foods“ bringt das erste Nudel-Halbfertiggericht italienischer Art namens „Mirácoli“ (von italienisch „miracolo“ = Wunder) auf den Markt. Es ist bis heute ein Klassiker in der deutschen Küche und nach wie vor sehr beliebt. Allein auf Facebook geben über 126 000 Menschen bekannt, dass ihnen dieses Produkt gefällt. Seit 2012 wird das Produkt durch die Firma Mars Incorporated hergestellt und vertrieben.

1956
Abschluss eines Kulturabkommens zur Verbreitung von Literatur, Film und Rundfunksendungen der jeweiligen Länder

Michele Ferrero eröffnete den ersten ausländischen Ferrero Standort im hessischen Stadtalleendorf, einer Mittelstadt östlich von Marburg. Das Unternehmen Ferrereo Deutschland GmbH lief damals noch unter dem Namen Assia GmbH. Vor allem it seinen Produktionen Nutella und Mon Chéri ist er nicht nur in Deutschland, sondern weltweit berühmt geworden. Die Praline Mon Chéri brachte Ferrero 1956 überhaupt erstmalig in Deutschland heraus. Er hat sich damit vom piemontesischen Konditor aus Alba zum Unternehmer eines Weltkonzerns entwickelt. Michele Ferrero ist am 14. Februar 2015 in Monte Carlo im Alter von 90 Jahren verstorben.

1955
Das so genannte „Anwerbeabkommen“, durch das zahlreiche Italiener als Gastarbeiter nach Deutschland kommen, wurde am 20. Dezember 1955 beschlossen. Die boomende Wirtschaft in Deutschland braucht mehr Arbeitskräfte. Für Deutschland wurde der Ausbau bilateraler Beziehungen mit Italien zum Vorbild für weitere Anwerbeabkommen mit Spanien, Griechenland, Türkei, Marokko, Portugal, Tunesien und Jugoslawien, die alle in den 1960er Jahren geschlossen wurden.

Anfangs vorgesehen waren Beschäftigungsverhältnisse im Saisongeschäft, v.a. in der Landwirtschaft und in der Hotel- und Gaststättenbranche. Die Arbeitsverträge waren auf sechs oder zwölf Monate befristet. Die „Vereinbarung über die Anwerbung und Vermittlung von italienischen Arbeitskräften nach der Bundesrepublik Deutschland“ war eine Arbeitsvermittlung, die sowohl Auswahl der italienischen Bewerber, als auch Anreise, Lohnfragen und Familiennachzug regelte. Nach ihrer Ankunft am deutschen Zielbahnhof, wurden die Italiener registriert, mit einer warmen Mahlzeit versorgt und dann auf die Züge verteilt, die sie zu ihrer neuen Arbeits- und Lebensstätte bringen sollten. Untergebracht wurden die italienischen Gastarbeiter in Gemeinschaftsunterkünften, Dolmetscher halfen ihnen sich im deutschen Alltag zurechtzufinden – die richtige Straßenbahn, den Supermarkt, einen Arzt etc. finden. Kurz nach Inkrafttreten des Abwerbeabkommens meldeten sich zahlreiche weitere Betriebe und ganze Branchen wie der Bergbau und die Eisen- und Metallindustrie für die Aufnahme der so genannten „Gastarbeiter“. Eingesetzt wurden diese meistens in Schichtarbeit für die Ausführung schwerer, schmutziger Arbeiten. Viele Überstunden, ein geringer Lohn und einfache Unterkünfte machten das Leben für die italienischen Gastarbeiter in Deutschland sehr schwer. Die meisten Italiener versuchten so viel Geld wie möglich zu sparen, um nach dem geplanten Arbeitsjahr in ihre Heimat zurückzukehren und sich dort eine eigene Zukunft aufzubauen.

Bis zur wirtschaftlichen Rezession 1966/67 nahm die Aufnahme italienischer Gastarbeiter v.a. aus Süditalien stetig zu, so dass insgesamt 67 % der Migranten in Deutschland Italiener waren. Höhepunkt der Einwanderung war das Jahr 1965 mit der Aufnahme von einer guten halben Million italienischer Arbeiter. Im Jahre 1973 verursachte die durch die Ölkrise ausgelöste Stagnation der Wirtschaft zum Anwerbestopp von Gastarbeitern sämtlicher Länder. Viele Betriebe in der Bau- und Textilbranche schlossen ihre Tore und entließen als erstes ihre Gastarbeiter, die immer häufiger arbeitslos wurden. Statt der damals erwarteten Rückreisewelle der Gastarbeiter blieben diese nicht nur, sondern die Zuwanderung stieg sogar weiter an, wenn auch nicht im selben Umfang wie in den sechziger Jahren. Die Ausgaben der Arbeitslosen- und Sozialhilfe stiegen an. Die deutsche Regierung musste sich den Anforderungen und Herausforderungen der Integration der einst nur zeitlich befristeten Arbeitskräfte in die deutsche Gesellschaft stellen. Die Hauptschwierigkeiten betrafen das Erlernen der Sprache, das durch den erlebten Kulturschock stark ausgeprägte Heimweh und die Ängste in der deutschen Bevölkerung, die immer wieder zu Ablehnungen und Ausgrenzungen ausländischer Mitbürger führte. Seit 1955 sind etwa vier Millionen italienische Staatsbürger nach Deutschland eingewandert. Mittlerweile ist die dritte Generation der einstigen Gastarbeiter herangewachsen.

1954
Im Jahre 1954 wurde das italienische Kulturinstitut, Istituto italiano di Cultura Colonia eingeweiht. Nachdem es im Zweiten Weltkrieg 1944 vollständig zerstört worden war, hat man es 1954 in Köln wiederaufgebaut, der Stadt, in der 1931 das erste Italienische Kulturinstitut in Deutschland überhaupt gegründet wurde. Es folgten sechs weitere italienische Kulturinstitute in Hamburg (1953), München (1955), Stuttgart (1962), Wolfsburg (1985), Frankfurt am Main (1988) und Berlin (1992).

1953-54
Rückgabe der deutschen wissenschaftlichen Institute in Rom und Florenz und der Villa Massimo an Deutschland

1943
Mit dem Sturz Mussolinis 1943 übernahm das Deutsche Reich die Macht in Venedig.

1926
Die italienischen Faschisten versuchten aus Venedig eine Industriemetropole zu machen und bauten Brücken, künstliche Inseln und Industriekomplexe ohne Rücksicht auf Kunst und Kultur der Stadt. Venedig sollte das Pendant zu Genua, der zentralen Hafenstadt im Westen Italiens, werden.

19. Jahrhundert

1866
Das noch junge Königreich Italien (seit 1861) unterstützt den Deutschen Krieg zwischen Preußen und Österreich an Preußens Seite, um Venetien und Friaul von Österreich zu erlangen. Italien gewann Venetien auf indirektem Wege zurück, da Österreich Venetien an Frankreich abtrat, die es an Italien im Rahmen des so genannten „Frieden von Wien“ zurückgaben. Napoléon vermittelte den Waffenstillstand und Frieden der gegnerischen Kriegsparteien. Napoleon hatte Venetien bereits 1797 besetzt, bis Ventien an Österreich angeschlossen wurde. Venedig wurde in der Folge zwischen Frankreich und Österreich sozusagen hin und hergereicht. Erst war es Teil des napoleonischen Königreich Italiens (1805-1814), dann Teil des Lombardo-Venezianischen Königreichs unter der Herrschaft Österreichs (ab 1830). 1848 konnte sich Venedig seine Unabhängigkeit für ein Jahr erkämpfen und schließlich mit dem Deutschen Krieg von 1866 in die Hoheit der Heimat, Italien, zurückkehren.

Mittelalter

1194-1268
Friedrich II., Enkel des berühmten Friedrich Barbarossas, war der letzte Kaiser der Staufer-Dynastie, einem der bedeutendsten Herrschergeschlechter des Mittelalters. Er regierte nicht nur in Deutschland als Teil des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, sondern auch Sizilien und ist daher wichtiger Bestandteil der Geschichte Apuliens. Palermo war seine Residenz und Hauptstadt. Friedrich II., der am 26. Dezember 1194 in Jesi bei Ancona geboren wurde, starb 1250 in Castel Fiorentino bei Lucera. Mit seinem Tod ging die Zeit der Staufer-Dynastie zu ende. In der Kathedrale Maria Santissima Assunta von Palermo steht sein Sarkophag Friedrich II neben dem von Heinrich IV. und Konstanze von Sizilien.

Friedrichs Vater Heinrich VI. war römisch-deutscher Kaiser sowie seit 1194 Kaiser von Sizilien. Er machte seinen Sohn bereits mit zwei Jahren zum römisch-deutschen König, kurz bevor er verstarb. Die deutschen Fürsten weigerten sich jedoch die Herrschaft eines Kleinkindes anzuerkennen und es begann ein Machtkampf um die Vorherrschaft in Deutschland zwischen Otto IV. aus dem Hause der Welfen und Friedrichs Onkel Philipp. Philipp wurde bis zu seinem Tod 1208 neuer römisch-deutscher König und Friedrich wuchs nach dem Tod seiner Mutter in Palermo unter der Vormundschaft Papst Innozenz III. auf. Als sein Onkel Philipp 1208 verstarb, wurde Friedrich im Alter von 14 Jahren volljährig und heiratete Konstanze von Aragon. Schon 1209 wurde jedoch Otto IV. zum Kaiser gekrönt und begann alsbald den Kampf gegen Sizilien, um zu unterbinden, dass Friedrich Gebrauch von seinem Königsrecht machte. Über viele Jahre dauerte der Streit um den deutschen Thron an. Erst als Otto IV. vom Kaiser verbannt wurde, bröckelte sein Rückhalt bei den Fürsten, die schließlich Friedrich II. 1211 zum König wählten. Erst 1214 regierte Friedrich II. Deutschland, dessen Herrscher er eigentlich seit vielen Jahren war. Die Krönung Friedrich II. zum Kaiser fand jedoch erst 1220 in Rom durch Papst Honorius III. statt. Zwei Drittel seiner Herrschaftszeit verbrachte Friedrich II. jedoch nicht in Deutschland, sondern in Palermo auf Sizilien. Dort lagen Kopf und Herz seiner Herrschaft. In Deutschland hatte Friedrich II. seinen Sohn Heinrich als seinen Stellvertreter zurückgelassen.

Im Süden seines Reiches sicherte Friedrich II. seine Herrschaft durch Gesetzgebungen, die Schaffung einer funktionierenden Verwaltung oder die Gründung der Universität Neapel. Friedrich II. setzte sich intensiv für Wissenschaft und Kultur ein. Friedrich II. sprach mehrere Sprachen, interessierte sich für den Islam und pflegte Handelsbeziehungen mit der arabischen Welt. Seinerzeit mischten sich arabische Architektur mit den Bauten der Staufer sowie auch der Normannen. Die Spuren dieses „mix of culture“ sind noch heute an zahlreichen Baudenkmälern ablesbar. Mit Friedrich II. endete jedoch zugleich die arabische Besiedlung Siziliens und die Insel wurde endgültig in den westlich-abendländischen Kulturraum eingegliedert. Friedrich II. hatte eine besondere Vorliebe für Falken, die er in seinem Werk De arte venandi cum avibus (Über die Kunst, mit Vögeln zu jagen) verwirklichte. Die Abbildung zeigt Friedrich II. mit einem Falken.

Seid Friedrich II. 1215 mehrfach einen Kreuzzug zugunsten der Reorganisation seines Reiches verschoben hatte, geriet er immer wieder in Konflikt mit der Kirche. Papst Gregor IX. exkommunizierte Friedrich II. deshalb 1227 und erst 1230 erteilte ihm die Kirche seine Absolution. Die Päpste hatten Friedrich II. immer wieder seine Machtausübung erschwert, ihn als Ketzer und Antichrist beschimpft und sogar Anschläge auf sein Leben verübt. Trotz seiner Exkommunikation brach Friedrich II. 1228 zum fünften Kreuzzug auf. 1229 vereinbarten Friedrich II. und Malik al-Kamil, der Sultan von Kairo, einen Waffenstillstand und Friedrich II. krönte sich selbst in der Grabeskirche zum Kaiser von Jerusalem, Bethlehem und Nazareth. Ob es tatsächlich ein Treffen zwischen beiden gegeben hat, ist nicht nachgewiesen.

1077
Der so genannte „Gang nach Canossa“ bezeichnet den Italienzug des römisch-deutschen Königs Heinrich IV. von Dezember 1076 bis Januar 1077. Der Papst Gregor VII. hatte in der Burg Canossa Zuflucht gesucht. Heinrich IV. versuchte vor der Burg sich von dem ihm auferlegten Kirchbann zu befreien. Heinrich IV. harrte mehrere Tage im Büßerhemd vor der Burg aus, um seine Handlungsfähigkeit wiederzuerlangen. Heute gebraucht man die Wendung „Gang nach Canossa“ um einen erniedrigend empfundenen Bittgang zu bezeichnen. Der Gang nach Canossa war ein wichtiger Fortschritt in der Entwicklung des Investiturstreits zwischen Kaiser und Papst, der das Verhältnis von weltlicher und geistlicher Macht auslotete. Im Vordergrund stand die Debatte um das Recht der Investitur, bei dem es um das Recht des Einsatzes von Bischöfen und Äbten in ihren Kirchenämtern ging, da diese zugleich hohe Funktionen im Staatsapparat übernahmen.

cronaca di un amore

Chronik
Eine Chronik der Geschichte der deutsch-italienischen Beziehungen schreiben zu wollen, ist vermutlich eine Aufgabe, die ebenso lange dauert wie die Geschichte dieser Literatur- und Kulturbeziehungen selbst. Ein Blog ist daher genau das richtige Format für eine solche Chronik, da er irgendwann anfangen und unbegrenzt fortgesetzt werden kann. Ein Blog kann sammeln, sicher nicht immer ganz ordentlich und dennoch zusammenhält, was sich von Zeit zu Zeit zwischen Deutschland und Italien ereignet. Dabei geht es nicht nur um große politische und wirtschaftliche Ereignisse, sondern auch kulturelle und gesellschaftlich-alltägliche Geschehnisse, die zu einer Begegnung beider Länder geführt haben. Neben der historischen, politischen, gesellschaftlichen, kulturellen und alltagsästhetischen Geschichte dokumentiere ich in einem zweiten Teil auch literaturgeschichtliche Transferprozesse. Cronaca di un amore. Eine Liebe eben, nicht immer gleich, aber immer intensiv und wild, unsortiert und spontan, mal etwas zurückhaltender, mal etwas lauter. Italien lieben, wer kann das nicht, ein Land so vieler Schönheiten, zu denen auch Hässliches zählt – zumindest für uns Deutsche. Ein Land, so großer Wärme, in dem es selbst im Winter nicht richtig kalt werden kann, weil die Blätter noch immer an den Bäumen hängen, immergrün, jedenfalls gefühlt. Ein Land, so schöner Kunststätten, die nicht aufhören, der modernen Welt zu trotzen. Ein Land, eine Sehnsucht, eine Heimat. Wo? In Deutschland. Wohin? Nach Italien.
 

Folge 1-15

aus der Rubrik "Ein Buch und eine Meinung"

Folge 11 – Blau wie das Meer oder „Die Geometrie der Liebe“ von Luigi Trucillo

Folge 10 – „Regina del mare“ und des Kinos: Sophia Loren

Folge 9 – „Palermo Soundtrack“: Die Gesichter der Toten von Petra Reski 

Folge 8 – Das bewegte Leben der Natura Morta in Rom Josef Winklers „Natura Morta, Eine römische Novelle“

Folge 7 – Mit Münchhausen nach Venedig: Fenster zum Träumen in Uwe Tellkamps „Reise zur blauen Stadt“  

Folge 6 – Sizilien in der vierten Dimension: gut, das wir drüber gesprochen haben! Elio Vittorinis „Gespräch in Sizilien“ 

Folge 5 – Die Verfallsgeschichte eines Mehrgenerationenhauses oder wo und was ist Heimat? Marco Balzanos „Damals, am Meer“

Folge 4 – Mit Ortheil unterwegs: „Rom erleben“

Folge 3 – „Ich bin so glücklich in Venedig, aber es ist ein Glück mit Beigeschmack“ Cees Nootebooms Reise-Miniaturen „Venezianische Vignetten“

Folge 2 – …“sich eine Zukunft ohne Krieg auszumalen“… Literarischer Spaziergang durch Rom: Friedrich Christian Delius‘ „Bildnis der Mutter als junge Frau“

Folge 1 – Albert Ostermaier trifft…: Gedichte zu Fotografien von Pietro Donzelli