Eine Chronik der Geschichte der deutsch-italienischen Beziehungen schreiben zu wollen, ist vermutlich eine Aufgabe, die ebenso lange dauert wie die Geschichte dieser Literatur- und Kulturbeziehungen selbst. Ein Blog ist daher genau das richtige Format für eine solche Chronik, da er irgendwann anfangen und unbegrenzt fortgesetzt werden kann. Ein Blog kann sammeln, sicher nicht immer ganz ordentlich und dennoch zusammenhält, was sich von Zeit zu Zeit zwischen Deutschland und Italien ereignet. Dabei geht es nicht nur um große politische und wirtschaftliche Ereignisse, sondern auch kulturelle und gesellschaftlich-alltägliche Geschehnisse, die zu einer Begegnung beider Länder geführt haben. Neben der historischen, politischen, gesellschaftlichen, kulturellen und alltagsästhetischen Geschichte dokumentiere ich in einem zweiten Teil auch literaturgeschichtliche Transferprozesse. Cronaca di un amore. Eine Liebe eben, nicht immer gleich, aber immer intensiv und wild, unsortiert und spontan, mal etwas zurückhaltender, mal etwas lauter. Italien lieben, wer kann das nicht, ein Land so vieler Schönheiten, zu denen auch Hässliches zählt – zumindest für uns Deutsche. Ein Land, so großer Wärme, in dem es selbst im Winter nicht richtig kalt werden kann, weil die Blätter noch immer an den Bäumen hängen, immergrün, jedenfalls gefühlt. Ein Land, so schöner Kunststätten, die nicht aufhören, der modernen Welt zu trotzen. Ein Land, eine Sehnsucht, eine Heimat. Wo? In Deutschland. Wohin? Nach Italien.
cronaca di un amore
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