Magazin
für deutsch-italiensche
Literatur- und Kulturbeziehungen

  • Cronaca di un amore – 1954

    Cronaca di un amore – 1954

    Im Jahre 1954 wurde das italienische Kulturinstitut, Istituto italiano di Cultura Colonia eingeweiht. Nachdem es im Zweiten Weltkrieg 1944 vollständig zerstört worden war, hat man es 1954 in Köln wiederaufgebaut, der Stadt, in der 1931 das erste Italienische Kulturinstitut in Deutschland überhaupt gegründet wurde. Es folgten sechs weitere italienische Kulturinstitute in Hamburg (1953), München (1955),…

  • Neuerscheinungen aus dem Italienischen im September 2015

    Neuerscheinungen aus dem Italienischen im September 2015

    Übersetzungen & Herausgaben italienischer Literatur im September. Vielleicht ist etwas für euch dabei! Pier Paolo Pasolini: Petrolio, aus dem Italienischen von Moshe Kahn,  Berlin: Wagenbach Verlag 2015, 720 Seiten, 19,90€. Massimo Livi Bacci: Kurze Geschichte der Migration, aus dem Italienischen von Marianne Schneider, Berlin: Wagenbach Verlag 2015, 176 Seiten, 10,90€. Salvatore Settis: Wenn Venedig stirbt,…

  • Ralph Dutli: Die Liebenden von Mantua

    Ralph Dutli: Die Liebenden von Mantua

    Aus dem Lessico Famigliare Die Longlist des Deutschen Buchpreises, der jedes Jahr auf der Frankfurter Buchmesser vergeben wird, ist 19. August 2015. Da in diesem Jahr auch ein Titel dabei ist, der in Italien spielt, möchte ITALIENREPORT im GIORNALE POETICO auf diesen Titel aufmerksam machen: Die Liebenden von Mantua von Ralph Dutli. Ralph Dutli wurde…

  • Folge 3: … Venezia – Mythos und Wirklichkeit

    Folge 3: … Venezia – Mythos und Wirklichkeit

    Darstellungen der Lagunenstadt in der deutschen Literatur »Es ist idiotisch gewesen, nach Venedig zu fahren, jeder andere Ort wäre richtiger gewesen als ausgerechnet dieses verkitschte Sight-Seeing-Zentrum, in dem es nichts gibt als Touristen und Nepp«, so schrieb es Alfred Andersch 1960 in seinem Roman Die Rote (Diogenes 1972, S. 33). Einerseits greift Andersch ein klassisches…

  • Isabelle Kaiser: Mein Venedig

    Isabelle Kaiser: Mein Venedig

    Aus dem Giornale Poetico Mein Venedig Sie sah ich die Stadt im MeereStrahlen in der Sonne Pracht,Sah nie gleiten sehnsuchtsschwereGondeln durch die blaue Nacht.Doch für mich sind deine dunkelnAugen, drin die Liebe wacht,Wenn sie leuchten, wenn sie funkelnMein Venedig. Sonnig still wie die LagunenTräumen sie den Märchentraum,Und es flimmern goldne RunenAuf dem Silberwellenschaum.Leichte Gondeln feiernd…

  • Cronaca di un amore – 1926/1943

    Cronaca di un amore – 1926/1943

    Venedig zur Zeit des italienischen Faschismus Die Geschichte Venedigs ist sehr wechselvoll, dies zeigen auch die Ereignisse zur Zeit des italienischen Faschismus und des Zweiten Weltkriegs. Die italienischen Faschisten versuchten zunächst ab 1926 aus Venedig eine Industriemetropole zu machen und bauten Brücken, künstliche Inseln und Industriekomplexe ohne Rücksicht auf Kunst und Kultur der Stadt. Venedig…

  • Cronaca di un amore – 1866

    Cronaca di un amore – 1866

    Deutscher Krieg und der Kampf um Venedig Das noch junge Königreich Italien (seit 1861) unterstützt den Deutschen Krieg zwischen Preußen und Österreich an Preußens Seite, um Venetien und Friaul von Österreich zu erlangen. Italien gewann Venetien auf indirektem Wege zurück, da Österreich Venetien an Frankreich abtrat, die es an Italien im Rahmen des sogenannten »Frieden…

  • Folge 7: Mit Münchhausen nach Venedig

    Folge 7: Mit Münchhausen nach Venedig

    Ein Buch und einen Meinung Fenster zum Träumen in Uwe Tellkamps Reise zur blauen Stadt aus der Insel-Bibliothek 2009 In Reise zur blauen Stadt (2009) imaginiert Uwe Tellkamp eine Stadtwelt und Gesellschaft zwischen Fantasie, Traum und Wirklichkeit, eine Stadtwelt, die sich zwischen Dresden, Prag, Wien und Venedig entfaltet. Auch die Wahl der Schauplätze changiert zwischen…

  • Friedrich Nietzsche: Venedig

    Friedrich Nietzsche: Venedig

    Aus dem Giornale Poetico An der Brücke standJüngst ich in brauner Nacht.Fernher kam Gesang:goldener Tropfen quoll’süber die zitternde Fläche weg.Gondeln, Lichter, Musik –trunken schwamm’s in die Dämmrung hinaus… Meine Seele, ein Saitenspiel,sang sich, unsichtbar berührt,heimlich ein Gondellied dazu,zitternd von bunter Seligkeit.– Hörte Jemand ihr zu?… Friedrich Nietzsche, 1888 Quelle: Hans Joachim Simm (Hg.): Deutsche Gedichte,…

  • Friederike Römhild: Sie ist gefräßig

    Friederike Römhild: Sie ist gefräßig

    Aus dem Giornale Poetico Ich bin gefräßig. Genug ist mir zu wenig. Weiter. Immer mehr. Wieder weiter. Frisst sich der Zug, der mich durch den Süden trägt. Die Landschaft schmiert an meinen Augen vorbei, die ich schließe als der Morgen Erinnerung wird. Versunken im Dunkel drücken meine Hände das Papier auf meinem Schoß. Meine Uhr…