Magazin
für deutsch-italiensche
Literatur- und Kulturbeziehungen
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Italienische Autor*innen packen aus
Aus dem Lessico Famigliare Die italienische Mafia – Eine unermüdliche Bibliografie Wir werden nicht sagen können, wir hätten nichts davon gewusst. Die Beschäftigung mit der italienischen Mafia bzw. mit der Mafia weltweit ist keine Unterhaltungsliteratur, die einem Trend folgt. Die Veröffentlichungen zu den Strukturen und Vorgehensweisen der italienischen Mafia in Italien, Deutschland und der Welt…
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»Lessico famigliare« – eine Rubrik im Porträt
Diese Rubrik geht auf das weltberühmte Hauptwerk der Autorin Natalia Ginzburg zurück: »Lessico famigliare« erschien erstmals 1963 bei Einaudi und wurde noch im selben Jahr mit dem Premio Strega, dem bedeutendsten Literaturpreis in Italien, ausgezeichnet. Das autobiographische Werk porträtiert nicht nur eine Familie wie in einem Vergrößerungsglas, sondern zeichnet auch ein großartiges Bild Italiens. Diese…
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Über die Sehnsucht oder was uns antreibt
Aus dem Giornale poetico Sehnsucht Es schienen so golden die Sterne, Am Fenster ich einsam stand Und hörte aus weiter Ferne Ein Posthorn im stillen Land. Das Herz mir im Leib entbrennte, Da hab’ ich mir heimlich gedacht: Ach wer da mitreisen könnte In der prächtigen Sommernacht! Zwei junge Gesellen gingen Vorüber am Bergeshang, Ich…
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Reise durch 8 Jahrhunderte italienische Lyrik
Aus dem Lessico Famigliare Die Dichter Italiens von Sankt Franziskus bis Pasolini, zusammengestellt von Arnaud Tripet In einunddreißig klugen Essays mit ausgewählten, zweisprachig erscheinenden Gedichtbeispielen erschließt dieser Band einen neuen Zugang zu den prominentesten Vertretern der Lyrik in Italien. Arnaud Tripet führt dabei durch alle wichtigen Epochen und ordnet bedacht und differenziert die Dichter in…
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Folge 15: »Ich möchte die Schuld jemand anderem geben«
Ein Buch und einen Meinung Anna Giurickovic Dato erzählt in ihrem Debüt Das reife Mädchen (La figlia femmina, Fazi Editore 2017) die überraschende und quälende Geschichte eines unschuldigen Mädchens und seiner verzweifelten Mutter. Der Roman erschien in deutscher Übersetzung 2018 im Piper Verlag. Unausweichlich. So ist dieser Roman. Er ist direkt. Seine Sprache ist schlicht,…
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»Palermo, Lavori in Corso« – Stefan Koppelmann
Aus dem Lessico Famigliare Es scheint fast, als hingen die bunten Handtücher schon genauso lang an dieser Häuserfront wie die gußeisernen Balkongeländer. Wirklich lebendig in dieser Fotografie sind eigentlich nur das Licht und der Schatten. Letztere erzählen von der nassen Straße und den trockenen Handtüchern, von dem Wandel der Zeit dieses Tages, von den Menschen,…
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Friederike Römhild: Ohne Titel
Aus dem Giornale Poetico Himmelfahrt meiner Träumeso modrig wie die Kanäleganz anders ist Venedigals unsere flirrenden Bilder am romantischen HimmelItaliens gibt es keine Wolkenspiegeln sich meine Träumeder Wirklichkeit entgegennehmen Platz in einer Gondel Friederike Römhild
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Rose Ausländer: Im Süden
Aus dem Giornale Poetico Im Süden Mit den Zugvögelnnach Süden ziehenwo die Sonneuns liebtwo Palmenihre Fächer öffnenwo die FlüsseSilber sindwo wir aufgenommen werdenfreundschaftlich Rose Ausländer, Die Sonne fällt, Gedichte 1981-1982, im S. Fischer Verlag erschienen, der zu diesem Band vermerkt: Die Gedichte dieses Bandes entstanden 1981 und 1982 und wurden von Rose Ausländer zunächst in…
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Cronaca di un amore – 1961 vs. 2010
Napoli früher und heute – zwei deutsche Perspektiven Herbert List (1903-1975) war ein deutscher Fotograf, der durch seine zahlreichen Schwarz-Weiß-Fotografien und ihres oftmals surrealen Eindrucks bekannt wurde. Der studierte Literaturhistoriker und Kaffeekaufmann in der Firma seines Vaters begann unter Einfluss von Künstlern wie Giorgio de Chirico und Man Ray ab 1930 selbst ernsthaft zu fotografieren.…
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